Türen sind ständigen Gebrauchsspuren ausgesetzt. Besonders in stark frequentierten Bereichen zeigen sie nach einigen Jahren Abnutzungsspuren, die ihren Glanz verlieren lassen. Doch anstatt gleich in eine neue Tür zu investieren, reicht oft ein frischer Anstrich, um sie wieder wie neu aussehen zu lassen. Mit ein paar einfachen Schritten können Sie Ihre Türen selbst streichen und dabei ein Ergebnis erzielen, das wie vom Profi wirkt.
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Inhaltsverzeichnis
Vorbereitung: Der erste Schritt zum perfekten Ergebnis
Bevor Sie loslegen, müssen Sie die Tür aus den Angeln heben und jegliche Beschläge wie Griffe und Scharniere entfernen. Legen Sie die Tür auf zwei Blöcke, um bequem arbeiten zu können. Achten Sie darauf, in einer gut belüfteten Umgebung zu arbeiten – idealerweise im Freien oder in einer Garage.
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Schritt 1: Tür gründlich schleifen
Der erste Arbeitsschritt besteht im Schleifen der Tür. Verwenden Sie einen Exzenterschleifer, um die alte Lackschicht gleichmäßig abzutragen. Ist der alte Lack noch intakt und nur leicht vergilbt, reicht es, die Oberfläche leicht anzuschleifen. Ein Schleifpapier mit einer Körnung von 180 bis 220 eignet sich hierfür besonders gut. Nach dem Schleifen ist es wichtig, die Tür vollständig von Staub zu befreien. Ein feuchtes Tuch hilft, auch kleinste Partikel zu entfernen.
Schritt 2: Macken und Löcher ausbessern
Entdecken Sie kleine Dellen oder Löcher in der Tür, können Sie diese einfach mit Holz-Feinspachtel auffüllen. Lassen Sie den Spachtel gut trocknen und schleifen Sie die Oberfläche anschließend erneut glatt. Entfernen Sie den Staub sorgfältig, um die bestmögliche Basis für den neuen Anstrich zu schaffen.
Schritt 3: Türen professionell streichen
Nun kommt der wichtigste Schritt: das Streichen der Tür. Stellen Sie sicher, dass die Tür völlig sauber und trocken ist. Entfernen Sie Fett- oder Silikonreste gründlich und wischen Sie die Fläche mit einem leicht feuchten Tuch ab. Anschließend empfiehlt sich ein zusätzliches Abwischen mit einem Mikrofasertuch, um auch den letzten Staub zu entfernen.
Beim Streichen selbst beginnen Sie am besten mit den Zierleisten und dem Türfalz. Für die größeren Flächen eignet sich ein Roller, der den Lack gleichmäßig aufträgt. Arbeiten Sie nass-in-nass, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Lassen Sie die erste Schicht etwa fünf Stunden trocknen, bevor Sie einen zweiten Anstrich vornehmen. Wenn nötig, schleifen Sie die Tür vor dem zweiten Anstrich erneut leicht an.
Selbst streichen oder den Profi beauftragen?
Das Streichen von Türen erfordert Geduld und eine sorgfältige Arbeitsweise. Viele entscheiden sich daher, diese Arbeit einem Fachbetrieb zu überlassen. Ein professioneller Maler kann nicht nur ein hochwertiges Ergebnis garantieren, sondern bietet oft auch Pauschalangebote für mehrere Türen an. So lassen sich alle Türen im Haus in einem Rutsch modernisieren.
Tipp: Auch Furniertüren können aufgefrischt werden
Viele alte Türen bestehen aus Furnierholz, einer dünnen Schicht Echtholz auf einer Pressspanplatte. Auch diese Türen können Sie streichen, allerdings ist hier besonders gründliches Schleifen und gegebenenfalls Spachteln erforderlich, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
Mit diesen Tipps und Tricks gelingt Ihnen das Streichen Ihrer Türen wie einem Profi – und Ihre alten Türen erstrahlen bald in neuem Glanz.